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“Glück” kann ich nicht wollen – es kommt oder auch nicht. Wenn es geschieht, spüre ich es. Und schnell ist der Zauber vorbei – die Erinnerung bleibt.

Heinrich Heine nimmt kein Blatt vor den Mund:

Das Glück ist eine leichte Dirne,
Und weilt nicht gern am selben Ort;
Sie streicht das Haar dir von der Stirne
Und küsst dich rasch und flattert fort.

Frau Unglück hat im Gegenteile
Dich liebefest ans Herz gedrückt;
Sie sagt, sie habe keine Eile,
Setzt sich zu dir ans Bett und strickt.