“Kleine Schritte sind besser als keine Schritte.”
Wir können die Welt nicht ändern, wenn wir nur unsere Gedanken ändern.
Aber wenn wir unser Denken ändern, können wir uns selbst verändern – dann kann sich auch unser Tun ändern. Und so können wir ins Handeln kommen.
Das kann dann wiederum unsere – kleine – Welt verändern …
Wie es allerdings in unserem Alltag meist aussieht, beschreibt Joachim Ringelnatz am Beispiel der Ameisen:
Die Ameisen
In Hamburg lebten zwei Ameisen,
Die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona auf der Chaussee
Da taten ihnen die Beine weh,
Und da verzichteten sie weise
Dann auf den letzten Teil der Reise.
So will man oft und kann doch nicht
Und leistet dann recht gern Verzicht.
Johann Wollfgang Goethe lässt Faust ein Selbstgespräch führen, als er das Wort “logos” in der Bibel übersetzen will. Dabei macht er die vernetzten Beziehungen und die wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen “Wort” – “Sinn” – “Tat” erkennbar:
“Ich denke” – “Ich sage” – “Ich handle” …
Geschrieben steht:
“Im Anfang war das Wort!”
Hier stock ich schon!
Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort
so hoch unmöglich schätzen,
Ich muß es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste
recht erleuchtet bin.
Geschrieben steht:
„Im Anfang war der Sinn.“
Bedenke wohl die erste Zeile,
Daß deine Feder
sich nicht übereile!
Ist es der Sinn, der alles wirkt und schafft?
Es sollte stehn:
„Im Anfang war die Kraft!“
Doch, auch indem
ich dieses niederschreibe,
Schon warnt mich was,
daß ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist!
Auf einmal seh ich Rat
Und schreibe getrost:
„Im Anfang war die Tat!“
Diesen motivierenden Spruch fand ich heute im NL von